Aosenlas Geschichte

Nach dem Erfolg von „These Hills Called Home“ und „Once Upon a Life“ kehrt Temsula Ao in ihr geliebtes Nagaland zurück, um uns die wunderschön gestaltete Geschichte von Aosenla zu erzählen, einer Frau, die mit sich selbst ins Reine kommt.
Der Roman beginnt an einem typischen Sommernachmittag, der sich bald in einen weiteren drückenden Abend verwandelt. Aosenla sitzt da, hört ihren spielenden Kindern zu und wird von tiefer Lethargie erfasst. Während sie einen wachsamen Blick auf das Haus wirft, das sie so viele Jahre lang ihr Zuhause genannt hat, fragt sie sich, wie ein unbelebtes Gebäude wie ein Haus eine solche Macht über einen Menschen ausüben kann. Als sie auf eine Hochzeitseinladung in ihren Händen blickt, erinnert sie sich an ihre eigene Hochzeit vor vielen Jahren. Dies führt zu einer tiefen und bewegenden Reflexion über das Leben, das andere für sie geschaffen haben, und das Leben, das sie sich schließlich selbst geschaffen hat.
Temsula Ao (1945–2022), eine der führenden und beliebtesten Geschichtenerzählerinnen Nagalands, war Dichterin, Romanautorin und Ethnografin. Sie unterrichtete Englisch an der North Eastern Hill University und leitete mehrere Jahre lang das North East Zone Cultural Centre. Zu ihren bekanntesten Veröffentlichungen zählen die Kurzgeschichtensammlung „These Hills Called Home“ (Zubaan 2005), die Memoiren „Once Upon a Life: Burnt Curry and Bloody Rags“ (Zubaan 2013) und die Geschichtensammlung „Laburnum in My Head“ (2009).